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Geboren am 27. Juli 1935 in Dresden, frühzeitige musikalische Grundausbildung – Günter Metz (Zwickau), Hans Otto (Dresden) – und Beschäftigung mit dem Orgelbau.
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1953 – 56 Studium an der Hochschule für Musik in Dresden, u. a. Orgel bei Herbert Collum.
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1956 – 59 Studium an der Universität Leipzig: Musikwissenschaften bei Walter Serauky, Heinrich Besseler und Rudolf Eller, Kunstgeschichte bei Johannes Jahn und Heinz Ladendorf, Orgel bei Robert Köbler.
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Neben dem Studium: Kirchenmusiker der evangelisch-reformierten Gemeinde Dresden, praktische Orgelbautätigkeit bei den Firmen Hermann Eule (Bautzen) und Gebrüder Jehmlich (Dresden).
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1974 Promotion an der Universität Rostock, 1983 Habilitation an der Universität Halle.
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1959 – 1992 Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden in den Fächern Musikgeschichte, Instrumentenkunde und Akustik. 1988 Professur für Musikwissenschaften.
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Am gleichen Institut ab 1962 Gründung und Leitung einer Ausbildung für Jazz und Popularmusik.
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Orgelbauforschung und –Planung (seit 1992 freischaffend):
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Forschung: Schaffen zahlreicher historischer Orgelbauer, u. a. Gottfried Silbermann und Gottfried Fritzsche.
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Planung: Dispositionen und Mensuren für etwa 50 Orgelneubauten in Deutschland, Belgien, Finnland, Österreich, der Schweiz und Slowenien.
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Beratung: etwa 50 Restaurierungen und Rekonstruktionen historischer Orgeln vom Barock bis zur Spätromantik.
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Umfangreiche Publikations-, Vortrags- und weitere Öffentlichkeitsarbeit, vor allem auf orgelhistorischem Gebiet, Leitung zahlreicher Orgel-Exkursionen im In- und Ausland.
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Greß war Gründungsmitglied der Gottfried-Silbermann-Gesellschaft Freiberg (1990, bis 2010 Präsidiumsmitglied) und Gründungsmitglied des Vereins „Heinrich Schütz in Dresden“.